VOGELMIERE

  STELLARIA MEDIA

Sturm, Deutschlands Flora in Abbildungen (1796), with Stellaria nemorum


Die Vogelmiere ist ein in Weinbergen, Blumenkästen und auf Komposthaufen weit verbreitetes "Unkraut". Oder schöner formuliert ein kosmopolitisches Wildkraut, das frisch gepflückt fein nach Zuckererbsen oder zartem jungen Mais schmeckt. Im Pesto, mit Parmiggiano und Limettensaft verfeinert, schmeckt sie nach zartem Frühlingsgrün. Es erinnert am ehesten vielleicht noch an Rukolapesto mit jungen Blättern - aber eigentlich ist es im Geschmack ganz einzigartig und ich mache es jedes Jahr wieder gerne zur Pasta.

Mit ihren sternförmigen Blütchen, die fast das ganze Jahr über blühen, gehört sie zweifellos zu meinen Lieblingswildkräutern. Ihre volkstümlichen Namen „Hühnerdarm“ oder „Vogel-Sternmiere“ deuten schon an, dass die Vogelmiere auch noch anderen Geschöpfen schmeckt. Doch der Name Hühnerdarm kommt vermutlich von ihren zarten gebogenen Stängeln, die wenn man sie dehnt ein darmförmiges Innere zeigen. An ihren Blattstängeln wachsen seitlich kleine runde Blättchen mit einer feinen Spitze. Endständig sitzt eine kleine weiße Blüte. Sie wirkt unscheinbar, doch bei näherem Hinsehen wirkt sie mit ihren zehn strahlend weißen Blütenblättchen wie ein kleiner Stern. Daher auch ihr lateinischer Name „Stellaria“.

Vogelmiere (Stellaria media) Foto: Ute Mangold, wiesengenuss
Vogelmiere (Stellaria media) Foto: Ute Mangold, wiesengenuss

Vorkommen
: Die Vogelmiere ist ein sogenannter Kulturfolger, den es schon seit der Jungsteinzeit in Mitteleuropa gibt. Sie ist mit den ersten Ackerbauern vor etwa 10.000 Jahren eingewandert und  wächst heute praktisch überall. Ein echter Kosmopolit, sobald irgendwo Erde frisch umgegraben wurde, der Boden feucht und stickstoffreich ist, wächst als erstes die Vogelmiere darauf! Sie grünt und blüht fast das ganze Jahr über auf brachliegenden Äckern, an Ackerränderung, in Gärten, auf Gartenbeeten und zwischen den Rebzeilen. Und auch in meinem Blumentöpfen. Ein häufiges, sogenanntes „Unkraut“, das zwar stark rasenbildend ist, aber oberflächlich leicht weggezogen werden kann.

Botanisches: Die Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media), auch Vogel-SternmiereHühnerdarm (wohl in Bezug auf den kriechenden, runden und gewundenen Stängel[1]), Hühnerscherbe[2], Mäusegedärme oder Hustdarm[3] genannt, ist eine Pflanzenart der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Quelle: Wikipedia.

Inhaltsstoffe: Die Vogelmiere enthält die Vitamine A, B, C und große Mengen an Kalium. Bereits 50 g rohe Vogelmiere decken den Vitamin C Bedarf eines Erwachsenen. Ihre Inhaltsstoffe haben kühlende und schmerzlindernde Eigenschaften. Sie wirken blutreinigend, adstringierend und dem Extrakt sagt man außerdem noch eine antirheumatische Wirkung zu. Durch ihren Gehalt an Saponinen wirkt sie schleimlösend.

Ernte: Die Vogelmiere blüht von März bis Oktober, im milden Klima sogar noch länger. Sie wächst im Prinzip ganzjährig, sobald die Temperaturen über Null Grad gehen.



In der Küche: Die zarte Vogelmiere lässt sich wunderbar zu einem grasgrünen Pesto verarbeiten. Man kann dazu die ganze Pflanze verwenden. Köstlich macht sie sich auch im Wildkräutersalat oder in Frühlingskräutersuppen. Alle Gerichte bekommen mit der Vogelmiere einen knackig, fruchtigen Geschmack, der an junges Gemüse erinnert.


https://wiesengenuss.blogspot.de/2018/02/pesto-von-der-vogelmiere-mit-pasta-auf.html


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Kommentare

  1. Zum Glück für uns, Vogelmiere ist eine sehr häufige Wegkraut, die für viele Menschen leicht zugänglich ist. Und das ist sehr glücklich, da Vogelmiere eines der besten Kräuter ist, um juckende, brennende Hautausschläge zu lindern. Ich finde diese https://bestefriteusetest.de/moulinex sehr gute Website für das beste Geschirr Wenn Sie möchten, können Sie diese Seite besuchen.

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